Warum eine Spülung bei Analfissur sinnvoll ist

Die Heilung einer Analfissur ist oft schmerzhaft und langwierig. Das Hauptproblem, weshalb man wochenlang damit „rummacht“, ist auf die massive Bakterienlast zurückzuführen, die logischerweise im Analbereich herrscht. Die Bakterien gelangen immer wieder in die Wunde und verursachen schmerzhafte Entzündungen. Ein einfacher Trick, eine Spülung, kann hier die Schmerzen zumindest eindämmen.

Besonders die Reinigung nach dem Stuhlgang ist bei einer Analfissur immer wieder ein Thema. Denn feuchtes Toilettenpapier sollte man ja eher nicht verwenden, aufgrund möglicher Hautreizungen. Deshalb ist die Hygiene bei einer Analfissur auch enorm wichtig. Außerdem gibt es eine weitere Möglichkeit, um den Bereich am After noch sauberer zu bekommen.

So funktioniert eine Darmspülung

Tatsächlich ist eine Spülung des Enddarmbereichs eine sehr gute Möglichkeit, nicht nur eine super Hygiene hinzubekommen, sondern auch die Bakterien zu reduzieren und damit die Schmerzen bei einer Analfissur zu lindern.  Und ganz ehrlich, das ist eigentlich ganz einfach erledigt und gar nicht schlimm. Schließlich geht es nur darum, die letzten paar Zentimeter im Enddarm sauber zu bekommen.

Das klappt am besten mit einer Klistierspritze oder Ohrenspritze. Das sind rote Gummiballons mit einer Spitze vorne dran. Die gibt es in jeder Apotheke in den unterschiedlichsten Größen. Und nein, es muss nicht das XXL-Modell sein, oftmals reicht das Volumen einer Ohrenspritze (ca. 50 ml) völlig aus.

Und so klappt die Darmspülung bei einer Analfissur:

  1. Mit der Klistier- oder Ohrenspritze einfach lauwarmes Wasser „aufsaugen“ und dann in den bitte entspannten Enddarm ein paar Zentimeter tief einführen. Nicht zu tief, ihr wollt ja nur die letzten paar Zentimeter sauber haben.
  2. Dann vorsichtig auf den Ballon drücken – das Wasser gelangt dann in den Enddarm. Spritze rausziehen und versuchen, das Wasser ein paar Sekunden drin zu behalten. Dann aufs Klo und raus damit.
  3. Diesen Vorgang ein paar Mal wiederholen, bis das ausgeschiedene Wasser einigermaßen klar ist. So sind schon mal jede Menge Bakterien ausgespült.
  4. Zur Reinigung könnt ihr ein sanftes Mittel nehmen, das zur Intimhygiene geeignet ist. Zur Nachbehandlung empfiehlt sich ein mildes pflanzliches Öl oder ähnliche chemiefreie Produkte.

Ihr seht, dass eine kleine Darmspülung gar nichts Schlimmes ist, nach ein paar Malen habt ihr den Dreh raus und ihr werdet auf das saubere Gefühl „danach“ gar nicht mehr verzichten wollen.