Du hast eine Frage zur Analfissur? Finde hier Antworten!

Du hast erfahren, dass dieser kleine Riss im Analbereich, der dir so stechende Schmerzen am Po bereitet, eine Analfissur ist? Dann hast du vermutlich die eine oder andere Frage zur Analfissur. Ich habe hier mal 10 Fragen für dich zusammengetragen und kurz und bündig beantwortet – teilweise mit Links auf ausführlichere Beiträge.

  1. Frage zur Analfissur: Ist eine Analfissur gefährlich?

Nein, grundsätzlich ist eine Analfissur ungefährlich. Allerdings verursacht sie teilweise starke Beschwerden und kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Deshalb ist es wichtig, dass du schnellstmöglich mit der Behandlung beginnst und dir einige sinnvolle Verhaltensweisen angewöhnst. Und auf jeden Fall solltest du dein Problem vom Arzt abklären lassen, um schlimmere Erkrankungen auszuschließen.

  1. Frage zur Analfissur: Ab wann ist eine Analfissur chronisch?

Wenn die Abheilung einer akuten Analfissur länger als ca. 6 Wochen dauert, wird von einer chronischen Analfissur gesprochen. Häufig verändert sich dann auch das Gewebe um den After. Dann reichen bereits geringe Einflüsse (z.B. harter Stuhlgang oder heftigere Bewegungen) und die Haut reißt wieder stärker ein – ein Teufelskreis kann entstehen. Ausführlichere Infos dazu findest du hier.

  1. Frage zur Analfissur: Wie unterscheiden sich Analfissur und Hämorrhoiden?

Der größte Unterschied zwischen Analfissur und Hämorrhoiden besteht in den stechenden Schmerzen bei einer Analfissur. Meist schmerzt die Stelle während und auch nach dem Stuhlgang bis zu mehrere Stunden. Hämorrhoiden sind im Anfangsstadium kaum bis gar nicht schmerzhaft. Mehr zum Thema erfährst du im Beitrag zum Thema „Hämorrhoiden oder Fissur? Das sind die Unterschiede“.

  1. Frage zur Analfissur: Welche Ernährung bei Analfissur ist sinnvoll?

Tatsächlich ist die richtige Ernährung bei einer Analfissur ziemlich wichtig. Dabei solltest du auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten. Dazu zählen zum Beispiel sämtliche Weißmehlprodukte (z.B. Brot, Brötchen, Nudeln), alles mit Industriezucker (z.B. Cola, Kuchen, Süßigkeiten) sowie Fertigprodukte mit Kartoffeln (z.B. Chips). Sinnvoll dagegen sind ballaststoffreiche Lebensmittel wie Salate, Gemüse oder Samen. Damit beugst du nämlich Verstopfungen vor, die eine Analfissur verursachen oder verschlimmern können. Wichtig sind auch Probiotika, um die Verdauung zu regulieren und die Darmflora gesund zu halten.

  1. Frage zur Anafissur: Wie lange dauert die Heilung einer Analfissur?

Wie schnell eine Analfissur heilt, hängt von verschiedenen Faktoren ab – u.a. einer guten Analhygiene, der richtigen Ernährung und deiner körperlichen Konstitution. Allgemein heißt es, dass die Heilung einer Analfissur etwa sechs bis acht Wochen dauert. Solltest du dich zu einer Analfissur-Operation entscheiden, beträgt die Dauer der Nachbehandlung gleichfalls mehrere Wochen.

  1. Frage zur Analfissur: Welcher Arzt hilft bei Analfissur?

Der richtige Arzt bei einer Analfissur ist der Proktologe. Die Proktologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Enddarmes (Mastdarm und Analkanal). Ein Proktologe kennt sich also mit Problemen am Po aus und es braucht dir nicht peinlich zu sein, in der Arztpraxis von deinen Beschwerden zu berichten.

  1. Frage zur Analfissur: Welche Behandlung bei Analfissur ist hilfreich?

Ob eine Behandlung hilfreich ist oder nicht, können wir dir natürlich nicht sagen. Empfohlen wird allerhand – von verschiedenen Salben und Cremes über Zäpfchen und Tampons bis hin zu Analdehner und Operation. Sogar Botox wird neuerdings probiert.

  1. Frage zur Analfissur: Welche Hausmittel bei Analfissur sind sinnvoll?

Sowohl Hausmittel als auch alternative Heilmethoden bei Analfissuren können helfen. Deshalb kann es sich lohnen, einiges davon begleitend zur Therapie auszuprobieren. Möglicherweise kannst du dir dadurch Linderung verschaffen oder deinen Körper entlasten, so dass er sich besser auf die Heilung konzentrieren kann.

  1. Kann es bei der Geburt zu einer Analfissur kommen?

Ja – auch während einer Geburt kann eine Analfissur entstehen. Bedingt ist dies durch die großen Kräfte, die während der Entbindung wirken. Je stärker die Frau presst, desto eher kann es zu Verletzungen auch im Analbereich kommen. Falls du schwanger bist, kannst du dem durch einige Maßnahmen vorbeugen – hierzu bald mehr. Im Übrigen kann eine Analfissur auch während der Stillzeit entstehen. Oft ändern sich nämlich die Ernährungsgewohnheiten der Stillenden, wodurch es zu Verdauungsproblemen wie z.B. Verstopfung kommen kann. Diese wiederum können eine Analfissur begünstigen. Mehr zu Analfissur bei Geburt erfährst du im Link.

  1. Frage: Ab wann muss eine Analfissur operiert werden?

Tja – diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Proktologen raten bei einer chronischen Analfissur meist zu einer Operation, da die sogenannte konservative Behandlung oft nur noch symptomatisch hilft, wenn überhaupt. Eine dauerhafte Heilung wird dann häufig nur noch gesehen, wenn operiert wird. Allerdings wird auch vor Risiken gewarnt.